Seit einer Woche habe ich meine beiden kleinen Racker, Rensu und Ranuh jetzt bei mir und es ist Zeit, darüber zu berichten, wie ich zu diesen Schätzchen gekommen bin.
Im Februar hatte Cleo einen kleinen Kater auf die Webseite gestellt, in den ich mich sofort verliebt hatte. Nach ein paar Mails und Telefonaten war klar, dass der kleine Kater umziehen darf. Der Jahreszeit geschuldet fand sich aber in den nächsten Wochen kein Flugpate. Das war zwar gut, da Cleo und ich in der Zwischenzeit beschlossen, dass auch ein Brüderchen mit umziehen darf, trotzdem warteten wir hier in Deutschland natürlich alle ungeduldig auf die Jungs.
Cleo bot sogar an, die beiden selbst nach Deutschland zu bringen. Da dies aber leider terminlich bei uns nicht passte und sie mich zudem sogar zu sich nach Hause einlud, entschloss ich mich dann Anfang April selbst zu fliegen und die beiden in Estepona abzuholen.
Es war ein sehr herzliches Willkommen, obwohl wir uns doch persönlich noch gar nicht kannten. Die Katzenhilfe liegt in den Hügeln von Estepona und aus dem Auto ausgestiegen, begrüßten uns bereits zahlreiche wunderhübsche Katzen am Eingangstor. In der spätnachmittäglichen Sonne konnte ich nicht anders, als mich zwischen all die so entspannt wirkenden Katzen zu setzen und erst einmal zu beobachten und zu streicheln. Sofort kamen auch Cleo’s zwei Hunde um Hallo zu sagen. Sonne, Wärme und das zirpen der Zikaden haben ihr übriges getan um sich wirklich wie im Paradies zu fühlen. Dieses so idyllische Bild hat sich mir in die Seele gebrannt. Jedes Tier in diesem Haus, ob scheu oder zutraulich, hat all die Unterstützung, Liebe, Freiheit und vor allem auch Versorgung, die es braucht.
Neben unseren beiden Schätzchen, durfte ich viele der Katzen die ich bereits von der Webseite her „kannte“ jetzt auch persönlich kennen lernen. Und obwohl die Fotos alle wunderschön sind, an die Realität kommen sie nicht ganz heran. Ich habe mich besonders gefreut das wilde Spiel der beiden Brüder Mikel und Tigre beobachten zu dürfen. Die kleine Tina hat sofort etwas zu erzählen gehabt, wenn man sich mit ihr beschäftigte. Und der tolle Lindor mit seinem schokoladenbraunen Fell machte einen so entspannten Eindruck in der Katzenmeute, dass ich gar nicht glauben wollte, als Cleo erzählte, er wäre anfangs gar nicht klargekommen. Aber auch zu sehen, wie die beiden Notfellchen, Ayla und Lyanna, so unerschrocken das Haus erkundeten machte große Freude. Ich habe in den drei Tagen, die ich Cleo bei Ihrer Arbeit über die Schulter blicken durfte, keinen einzigen Kampf erlebt. Es blieb immer harmonisch.
Täglich werden Haus und Katzenhaus so gründlich geputzt, so dass es schwer fällt zu glauben, dass dort tatsächlich zwischen 70 und 80 Katzen zusammen leben.
Liebe Cleo, vielen, vielen Dank noch einmal, dass Du mir die Möglichkeit gegeben hast alles persönlich kennen zu lernen. Ich würde gerne wiederkommen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.